↑ [ Vom Dorf zur Stadt ]
Kirche und Schloss bilden auf einem Höhenrücken einen dominierenden Komplex, der in frühester Zeit offenbar als Wehranlage diente. Entlang des von einem breiten Anger gesäumten Baches hat sich zu beiden Seiten auf dem in westlicher Richtung ansteigenden Gelände das Angerdorf entwickelt; in geringerem Ausmaß dehnte sich das Dorf auch nach Osten in die Ebene aus.
Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem 12. Jahrhundert (um 1100)
in der Form „Chobanesburc“, der ein slawischer Name zu Grunde liegt.
Über „Chobatisburc“ (1114), „Goboltspurch“ (1283) und ähnliche Namensformen wurde schließlich „Gobelsburg“.
Die beherrschenden Gebäude waren im 17. Jahrhundert bereits das Schloss und die Kirche. Der Kirchturm befand sich damals noch an der Nordseite des Chores, im 18. Jahrhundert wurde er an der Westseite des Langhauses in seiner heutigen Gestalt errichtet.
Im 17. Jahrhundert wurde Gobelsburg als Markt bezeichnet, das Jahr der Marktrechtsverleihung ist allerdings nicht bekannt. Gobelsburg war seit je geprägt durch den Weinbau und er bildet auch in unserer Zeit den Haupterwerb der Bewohner.
Textauszüge aus der Publikation “Langenlois – einfach sehenswert!”
Johann Ennser und Erwin Hörmann, Langenloiser Zeitbilder, 2007